Die Gesundheitsstudie CHRIS untersucht, wie unser Erbgut die Entwicklung von verbreiteten chronischen Krankheiten beeinflusst. Das sind Krankheiten wie Diabetes oder viele neurologische Erkrankungen, die nach ihrem Auftreten zwar oft nur langsam voranschreiten; doch ist keine Besserung zu erwarten, bevor nicht eine Heilungsmöglichkeit gefunden ist. In der Bevölkerung weit verbreitet, stellen diese Krankheiten eine große Belastung dar, sowohl für die betroffene Person als auch für das gesamte Gesundheitssystem.
In den vergangenen 50 Jahren haben Forscher eine ganze Reihe von Gewohnheiten im Lebensstil als „Risikoverhaltensweisen“ identifiziert, das heißt, sie können der Gesundheit schaden. So haben Studien bestätigt, dass Rauchen die Wahrscheinlichkeit erhöht an Herz und Gefäßerkrankungen, sowie Krebs- oder Atemwegserkrankungen zu sterben. Doch ist bislang unklar, warum von zwei Menschen, die gleichviel rauchen, der eine einen Schlaganfall erleidet und der andere nicht. Ist es das Zusammenspiel mit anderen Lebensgewohnheiten?
Oder weil sie verschiedenen Luftschadstoffen ausgesetzt sind? Oder sind Unterschiede im Erbgut dafür verantwortlich? Wir wissen es nicht, aber auf Fragen wie diese versucht die CHRIS-Studie Antworten zu geben.
Die CHRIS-Studie ist im vergangenen Sommer gestartet. Ziel ist es, in den kommenden Jahren mindestens 10.000 Teilnehmer aus dem Vinschgau zu untersuchen, um aussagekräftige Ergebnisse erzielen zu können. Die medizinischen Untersuchungen an all jenen, die jetzt an der Studie teilnehmen, werden außerdem in den folgenden Jahren wiederholt, um das Auftreten von neuen Erkrankungen bzw. die Verschlechterung (oder Besserung) von bereits bestehenden Beschwerden zu überwachen.
Die Südtiroler Gesundheitsstudie CHRIS ist eine Langzeitstudie. Der Newsletter dient dazu, den Kontakt mit den Teilnehmern aufrecht zu erhalten und über die Studie auf dem Laufenden zu halten.
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