Initiativen
Initiativen
TU'S EINFACH!
TU'S EINFACH! ist eine Gesundheitsinitiative mit dem Ziel die lokale Bevölkerung zu einem gesünderen Lebensstil anzuregen, indem sie Vorsorgemaßnahmen und Früherkennung fördert. Diese Aktionsplattform für eine vernetzte Gemeinschaft fördert verschiedene sportliche Aktivitäten und Veranstaltungen auf lokaler Ebene und bietet interessante Nachrichten zu Bewegung, Ernährung, seelischer Gesundheit und Gesundheitsvorsorge. Als Teil der Initiative werden regelmäßig Veranstaltungen mit Spiel und Unterhaltung für die Familien im Vinschgau organisiert. TU'S EINFACH! ist eine gemeinsame Initiative der Vinschgauer Hausärzte, verschiedener Sport- und Sozialvereine, des Südtiroler Sanitätsbetriebes und des Instituts für Biomedizin von Eurac Research. Weitere Informationen auf der Webseite: https://www.tuseinfach.bz.it/
Ressourcen
Ressourcen
Beobachtungsstelle für Gesundheit der Autonomen Provinz Bozen
Das Beobachtungsstelle für Gesundheit der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol liefert Daten über den Gesundheitszustand der Bevölkerung in Südtirol. Auf dieser Webseite kann auch der aktuelle Gesundheitsbericht eingesehen und heruntergeladen werden. Dieser bietet Informationen über den Gesundheitszustand der Südtiroler Bevölkerung und über das Landesgesundheitssystem.
Epicentre
Epicentre (das Informationsportal für die Epidemiologie der öffentlichen Gesundheit des Nationalen Zentrums für Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung des Istituto Superiore di Sanità) ist eine nützliche Informationsquelle über staatliche Initiativen zur Krankheitsprävention. Darüber hinaus enthält es Hinweise und Anregungen für einen gesunden Lebensstil, z. B. zur Raucherentwöhnung oder zur Vorbeugung von Übergewicht. Es bietet auch Informationen und epidemiologische Daten zu einzelnen Krankheiten.
Vertiefendes Wissen zu Parkinson
Eurac Research hat der Parkinson-Krankheit, einer der verbreitetsten neurodegenerativen Erkrankungen, ein Dossier gewidmet. Das von Eurac Research erstellte Dossier vermittelt aktuelles Wissen zu Krankheitsentstehung und -behandlung sowie den derzeitigen Forschungsstand zur Parkinson-Krankheit.
Darüber hinaus bietet es einen interaktiven Kurs zum Thema Parkinson.
Einblicke in Herzrhythmusstörungen
Schlägt das Herz zu langsam, zu schnell oder zu unregelmäßig, spricht man von einer Herzrhythmusstörung oder Arrhythmie. Es gibt unterschiedliche Arten von Herzrhythmusstörungen und verschiedene Ursachen für ihr Auftreten. Eurac Research hat ein Dossier und einen interaktiven Kurs über Herzrhythmusstörungen erstellt.
Glossar
Glossar
Fragen
Vertiefende Fragen
CHRIS ist eine bevölkerungsbezogene, prospektive Längsschnittstudie. Was bedeutet das?
Eine Bevölkerungsstudie ist eine in der Allgemeinbevölkerung durchgeführte epidemiologische Untersuchung. Sie unterscheidet sich von einer klinischen Studie, die in einem Krankenhaus an Patienten durchgeführt wird, die bereits an einer Krankheit leiden.
In der biomedizinischen Forschung helfen Bevölkerungsstudien die Zusammenhänge zwischen Faktoren wie Lebensstil, Umweltaspekten oder genetischem Profil und dem Gesundheitszustand zu verstehen, z. B. welche Gene bestimmte Blutwerte beeinflussen, welche Verhaltensweisen, wie z. B. die Häufigkeit körperlicher Betätigung, mit verschiedenen anthropometrischen Maßen wie dem BMI verbunden sind. Sie ermöglichen es auch, die Verbreitung der häufigsten Krankheiten in dem Untersuchungsgebiet einzuschätzen und umweltbedingte, verhaltensbedingte und genetische Faktoren in Zusammenhang mit diesen Krankheiten zu erkennen.
Bevölkerungsstudien können sich über einen längeren Zeitraum erstrecken (prospektive Längsschnittstudien): Nach einer Anfangsuntersuchung werden die Teilnehmenden aufgefordert, nach einigen Jahren zu Folgeuntersuchungen zurückzukehren. Mit prospektiven Studien lässt sich somit feststellen, welche Faktoren mit dem Entstehen einer Krankheit in Verbindung stehen, welche einen rascheren Verlauf begünstigen und welche das Fortschreiten verlangsamen.
Der Gesundheitszustand von Tausenden von Menschen wird im Laufe der Zeit verfolgt. Durch die Analyse der gesammelten Daten untersuchen die Forschenden, welche Faktoren die betrachteten Krankheiten begünstigen und welche Verhaltensweisen zu ihrer Vorbeugung ergriffen werden können.
Chronische Krankheiten: Was sind chronische Krankheiten? Welche Krankheiten werden in der CHRIS-Studie untersucht?
Chronische Krankheiten, die auch als „nicht übertragbar“ bezeichnet werden, um sie von Infektionskrankheiten zu unterscheiden, die von Mensch zu Mensch übertragen werden, sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation weltweit die Hauptursache für Tod und Behinderung. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkt, Krebs, Diabetes und chronische Lungenerkrankungen sind einige Beispiele für chronische Krankheiten.
Das Auftreten chronischer Krankheiten hängt sowohl mit Umweltfaktoren als auch mit dem Lebensstil zusammen: Rauchen, mangelnde Bewegung, Alkoholmissbrauch und unausgewogene Ernährung sind Risikofaktoren für das Entstehen chronischer Krankheiten. Auch die genetische Veranlagung einer Person trägt bei der Einschätzung des Risikos, eine chronischen Krankheit zu entwickeln eine Rolle. Während lebensstilbezogene Risikofaktoren beeinflussbar sind (z. B. durch mehr Bewegung, ausgewogene Ernährung, Raucherentwöhnung und geringeren Alkoholkonsum), sind genetisch bedingte Risikofaktoren nicht veränderbar.
Das Zusammenspiel von Lebensstil, Umwelt und Vererbung entscheidet über das Entstehen chronischer Krankheiten.
Der Gesundheitsbericht der Beobachtungsstelle für Gesundheit der Autonomen Provinz Bozender Autonomen Provinz Bozen - Südtirol stellt Daten über die Verbreitung chronischer Krankheiten (und auch andere Informationen über Gesundheit und Gesundheitsdienste) in Südtirol zur Verfügung
Interaktion zwischen genetischem Erbe und Umwelt: Was bedeutet das?
Ziel der CHRIS-Studie ist es, zu untersuchen, inwieweit Umweltfaktoren, allein oder in Verbindung mit genetischen Merkmalen oder dem Lebensstil, das Entstehen von Herz-Kreislauf-, neurologischer, psychiatrischer und Stoffwechselerkrankungen, deren Schweregrad oder deren Fehlen erklären können.
Risiko und Anfälligkeit für Krankheiten hängen vom Zusammenwirken von Umwelt- und genetischen Faktoren ab. Diese wirken entweder als Risikofaktoren und erhöhen das Krankheitsrisiko oder als Schutzfaktoren, die das Krankheitsrisiko verringern. Zu den Lebensstilfaktoren zählen Ernährung, Alkoholkonsum, Rauchen und Bewegung, während zu den Umweltfaktoren beispielsweise die Belastung durch Luftverschmutzung zählt. Genetische Faktoren hingegen betreffen das persönliche genetische Profil. Menschen mit einer bestimmten genetischen Veranlagung können auch für bestimmte Lebensstil- oder Umweltfaktoren mehr oder weniger anfällig sein als andere.