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Die dynamische Einwilligung der CHRIS-Studie: breiter Geltungsbereich bei zielgerichteter Überwachung und Kommunikation

Es gibt verschiedene Arten der informierten Einwilligung, z. B. spezifisch, umfassend oder dynamisch. In diesem Artikel erörtern die Forschenden die Merkmale der in der CHRIS-Studie verwendeten dynamischen Einwilligung. Sie gehen insbesondere auf die Verfahren ein, die die Weitergabe von Daten und Proben regeln, und darauf, wie an Teilstudien teilgenommen werden kann.

In diesem Artikel erläutern die Autorinnen und Autoren eine besonderes Merkmal der in der CHRIS-Studie verwendeten dynamischen Einwilligung. Die dynamische Einwilligung in der CHRIS-Studie ermöglicht es, einen weit gefassten Forschungszweck mit spezifischen Steuerungs- und Aufsichtsmechanismen zu vereinbaren, die eine spezifische und klar umrissene Verwendung von Daten und Proben auf sichere Weise und unter Wahrung der Rechte der Teilnehmenden gewährleisten. Die Autorinnen und Autoren erläutern an einem konkreten Beispiel, wie die Weitergabe von Daten in der CHRIS-Studie erfolgt. Die Weitergabe von Daten und Proben ist für den Erkenntnisfortschritt in der biomedizinischen Forschung sehr wichtig. In der CHRIS-Studie wird die Weitergabe durch spezielle Kontrollorgane und Vereinbarungen geregelt. Es gibt einen Zugangsausschuss, der die Qualität und Kohärenz der wissenschaftlichen Ziele des vom potenziellen Partner vorgeschlagenen Projekts bewertet. Wird der Antrag vom Ausschuss genehmigt, werden Vereinbarungen unterzeichnet, die die Sicherheit und Verwendung der Daten im Rahmen der vorgegebenen Ziele garantieren. Die Weitergabe von Daten und Proben erfolgt jedoch nur mit Zustimmung der Teilnehmenden, die sich auch dafür entscheiden kann, die gemeinsame Nutzung auf europäische Partner oder sogar auf Länder außerhalb Europas zu beschränken. Die Teilnehmenden können ihre Entscheidung jederzeit ändern und werden regelmäßig über die Forschungsaktivitäten der CHRIS-Studie und über die Aufsichtsmechanismen innerhalb der Studie informiert. Auf diese Weise werden sowohl die Flexibilität der biomedizinischen Forschung als auch die Grenzen dieser Flexibilität und deren Umsetzung gewährleistet.


Jahr der Veröffentlichung: 2021

Doi: https://doi.org/10.15168/2284-4503-786


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