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Der Zusammenhang zwischen dem Restless-Legs-Syndrom und Migräne: eine Bevölkerungsstudie

Diese Studie befasst sich mit der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Migräne und dem Restless-Legs-Syndrom in der CHRIS-Studie.

Das Restless-Legs-Syndrom (RLS), oder Syndrom der unruhigen Beine, ist eine Bewegungsstörung, von der zwischen 4 % und 29 % der Bevölkerung betroffen sind. Es ist gekennzeichnet durch ein Gefühl des Unbehagens vor allem in den Beinen, welches sich in den Abendstunden verschlimmert und sich bei Bewegung bessert. RLS wird in der Internationalen Klassifikation der Schlafstörungen als Schlafstörung eingestuft. Der Zusammenhang zwischen RLS und Migräne wurde bereits in Studien an Gesundheitspersonal beobachtet, wurde aber noch nicht in der Allgemeinbevölkerung untersucht.

Die vorliegende Studie untersucht diesen Zusammenhang anhand der Daten von 1.567 Teilnehmenden der CHRIS-Studie anhand eine interviewbasierte Erhebung und mit standardisierten Fragebögen.

Die Ergebnisse zeigten, dass diejenigen, die über Migräne berichteten, eine höhere Wahrscheinlichkeit hatten, am Syndrom der unruhigen Beine zu leiden, als diejenigen, die nicht unter Migräne litten. Dieser Zusammenhang bestätigte sich auch nach Berücksichtigung möglicher Störfaktoren wie Alter, Geschlecht, Vorhandensein oder Fehlen von Depressionen und Angstzuständen sowie der Schlafqualität.

Der Zusammenhang zwischen Migräne und RLS könnte auf gemeinsamen pathogenen Mechanismen beruhen, die weiter untersucht werden müssen, mit dem Ziel therapeutische Strategien für beide Krankheiten zu finden.


Jahr der Veröffentlichung: 2014

Doi: https://doi.org/10.1111/ene.12462


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